Stand 15. Mai 2023

Im ersten Quartal liefen Einschlag und Bereitstellung ruhig und kontinuierlich, was auch an der eher nassen Witterung lag. Die Preise waren stabil, die Abfuhr verlief zügig.

Seit Mitte April ist aber Unruhe in den Markt gekommen, die dunklen Wolken in Sachen Baukonjunktur werden dicker und auf Sägewerksseite steigt die Nervosität deutlich. Preisreduktionen im 10 €-Bereich wurden bereits von einigen Sägern zum Mai vorgenommen, der Rest wird sich wohl im Juni anschließen. Wie weit der Preis noch nachgeben wird, ist aktuell nicht vorhersehbar.

Hintergrund ist eine extrem zurückgegangene Nachfrage auf Seiten der Schnittholzkäufer. Auch Export und Holznebenprodukte laufen sehr schlecht. Der drastische Einbruch in der Baukonjunktur hat mehrere Ursachen, neben nach wie vor enormen Rohstoffkosten, Inflation und damit steigenden Bauzinsen machen immer absurdere und oftmals völlig sinnlose neue Bauvorschriften, gerade in Sachen Dämmung etc., das Bauen für breite Kreise der Bevölkerung unmöglich. Eine nachhaltige Lösung dieses Problembündels ist nicht absehbar.

Ein Blick ins zweite und dritte Quartal ist schwierig, momentan sieht es nach nachgebenden Preisen und v.a. auch sinkender Nachfrage nach Rundholz aus. Sollte eine größere Kalamität eintreten, dann wird es schwierig werden, Holz überhaupt zu verkaufen!

Neue Preise für Juni standen zum Redaktionsschluss noch nicht fest. Die Vertragsmengen für Mai sind bereits ausgeschöpft.

Kontaktieren sie daher für die neuen Preise ihren WBV-Förster!

 

WICHTIG: Wertoptimale Aushaltung bitte beim zuständigen WBV-Förster erfragen! Die Sägewerke haben verschiedene Anforderungen bei Durchmesser und Längen!

Brauchen sie eine unverbindliche Beratung vor Ort? Anruf beim WBV-Förster genügt!